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Motorroller / Kfz

Wohnmobil und Freiheit – zwei Begriffe, die in unseren Köpfen wohl unbedingt zusammengehören. Und das trifft sicherlich auch zu, wenn es um die Wahl des Standortes für erholsame Tage geht – gerne auch immer wieder mal woanders. Ist aber der Platz zum Verweilen gefunden, steht man vor der Frage: Wie bewegen wir uns von hier aus fort?

Klar, kurze Entfernungen erledigt man zu Fuß, etwas weitere Ziele meistert man schnell mit dem Fahrrad, falls gewünscht oder notwendig sogar mit elektrischer Unterstüzung (E-Bike). Aber die 70 Kilometer entfernte Festung in den Bergen? Das spätabendliche Konzert, bei dem man in der Nacht noch 40 Kilometer zurück radeln müsste – wenn man Pech hat, auch noch im Regen? Oder der große Einkauf für 5 Tage inklusive Getränken für die 4-köpfige Familie – und der Supermarkt liegt weit unten im Dorf?

Natürlich lassen sich derartige Aufgaben gut mit dem Wohnmobil erledigen. Aber das ist dann immer mit gehörigen Umständen verbunden: Für jeden Ausflug oder größeren Einkauf müssen das Campingmobiliar und die Keile verstaut, die Markise eingeholt, der Strom getrennt, die Antenne eingefahren, alle Fenster und Luken geschlossen und innen alles fahrtauglich und verkehrssicher eingeräumt werden. Und nicht immer bleibt der Platz nach dem Verlassen auch reserviert, z.B. bei einem mehrtägigen Aufenthalt auf einem Stellplatz (wenn erlaubt). Doof, oder? Und so träumt der ein oder andere Wohnmobilist von einer Lösung, die ihn auch am Urlaubsort motorisiert und ohne großen Aufwand an jeden gewünschten Ort bringt. 

Motorisierte Zweiräder

Fangen wir mit den kleinsten Varianten motorisierter Mobilität an, den Zweirädern mit Motor. Wie immer beim Wohnmobil stellt sich auch hier die Frage: Wie groß und wie schwer darf so etwas sein? Mofa, Moped, Motorroller, Kleinkraftrad, Motorrad, vielleicht auch einer der neuen Elektro-Roller, die Auswahl ist recht groß und damit ist auch die Suche nach dem passenden Gefährt nicht ganz unkompliziert. Und, abhängig von Größe und Gewicht, es schließt sich eine zweite Frage an: Wie transportiere ich den fahrbaren Untersatz?

Auch hier stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl, z.B. spezielle Heckträger, die Heckgarage oder ein separater Anhänger. Diese Seite würde wohl recht umfangreich werden, würden wir nun alle diese Kombinationen durchdeklinieren. Daher hier nur soviel: Vor einer entsprechenden Anschaffung sollte man sich ausführliche Gedanken über Vor- und Nachteile der angestrebten Lösung machen. Während Themen wie Führerscheinklasse, Preis, Steuern und Versicherung noch recht häufig in die Planungen einbezogen werden, fließen Gesichtspunkte wie das Abstellen des Rollers und/oder Anhängers während der ungenutzten Zeit, Diebstahlsicherung, Auslandsvorschriften, Wettereinflüsse etc. (um nur einige wenige zu nennen) oft nicht mit in die Überlegungen ein.

Bevor man sich endgültig für ein solches Zweirad entscheidet, sollte man die Angebote seriöser Händler nutzen und sich ein solches Gefährt einmal ausleihen. Oft bekommt man erst bei der tatsächlichen Benutzung eines solchen Fahrzeugs ein solides Gefühl dafür, was es denn am Ende werden soll.

(Mini-)PKW im Wohnmobil

Die Königsklasse, ein mitgeführter eigener (kleiner) PKW, bietet dem betuchten Wohnmobileigner zwei weitere Vorteile: ausreichend Laderaum und Schutz vor Wetterkapriolen. Selbst der kleinste „Beiwagen“ verfügt über genügend Kapazität für einen größeren Einkauf und bei Regen und Kälte sitzt man beim Tagesausflug im Trockenen und Warmen. Die erste Wahl, sowohl was den Preis, als auch was das Gewicht und die Größe betrifft, sind wohl die sogenannten Kleinstwagen. Ob SMART oder MINI, ob CINQUECENTO oder VW UP, ob AYGO, FORD KA oder OPEL ADAM (und es gibt noch einige mehr) – für den Transport eines solchen PKW gibt es nun zwei Möglichkeiten: entweder auf einem eigenen Anhänger oder tatsächlich „im Bauch“ des Wohnmobils. Letztere Lösung geht immer mit einem sehr großen und schweren Fahrzeug zu einem sehr hohen Preis einher und kommt daher wohl für die wenigsten unserer Besucher in Frage – wir wollen es halt nicht unerwähnt lassen.

Luxus auf 4 Rädern

Und noch eins oben drauf? Klar, besser und teurer geht immer, wie das Foto auf markante und beeindruckende Weise zeigt. Große Luxus-Liner bieten im Heck (z.T. unter dem Schlafzimmer) oder als Unterflur-Variante zwischen den Achsen Stauraum für wahre Autoträume – damit wird neben dem schnöden Einkauf oder Ausflug dann auch wahres Schaulaufen z.B. mit dem Sportwagen oder Oldtimer in Saint-Tropez an der Cote d´Azur oder auf der Champs-Élysées in Paris zur leichten Übung.  Na, habt Ihr den Lottoschein schon ausgefüllt?

Ganz gleich, welches zwei- oder vierrädrige Gefährt Ihr mitführt, macht Euch immer mit den Bestimmungen in den jeweiligen Reiseländern vertraut. Die sind selbst innerhalb Europas zum großen Teil höchst unterschiedlich. Wer das nicht beherzigt, riskiert von einfachen Verwarnungen bis hin zu saftigen Geldbußen drastische Unannehmlichkeiten. Glaubt Ihr nicht? Wer z.B. mit einem Mini im Bauch nach Griechenland einreist (befüllte Reservekanister verboten), müsste rein rechtlich den Tank des Kleinwagens leeren – der gilt, wenn er nicht selbst fährt, juristisch nämlich nur als Tank…